Am 28. Mai 2020 hat das dezentrale Gleichstellungsteam des ZLB eine Befragung zum mobilen Arbeiten in Coronazeiten gestartet. Ziel war es, zum einen herauszufinden, wie Mitarbeiter*innen die momentane Situation erleben und zum anderen zu analysieren, wo für die Zukunft Bedarfe und Verbesserungspotentiale liegen.
Der Begriff „Homeoffice“ bezog sich bei dieser Befragung auf das vom Rektorat angeordnete „mobile Arbeiten von zu Hause“ und wird als solcher auch im Folgenden verwandt. Durch die Befragung ist deutlich geworden, dass Vieles im ZLB gut läuft, es in einigen Bereichen aber noch Optimierungsbedarfe gibt. Es wird erkennbar, dass der Mangel an sozialen Kontakten im Homeoffice auf Dauer eine Belastung sein kann. Ebenso lassen sich kreativer Austausch und der Transfer von Ideen und Wissen nicht vollständig ins Digitale verlagern.
Hybride Arbeitsmodelle
Signifikant ist der Wunsch nach ein bis zwei Tagen Homeoffice in der Woche. Vermutlich werden sich zum einen durch die coronabedingten Auflagen, aber auch durch die zunehmende Digitalisierung am Arbeitsplatz, hybride Arbeitsmodelle zwischen Präsenzarbeit und Homeoffice durchsetzen. Durch sie lassen sich die Vorzüge von Autonomie und Flexibilität und die des sozialen Austauschs am Arbeitsplatz vereinen.
Das setzt aber, wie bereits erwähnt, eine gute technische Ausstattung, geeignete Räumlichkeiten, regelmäßige Team-Meetings, eine klare Trennung zwischen Arbeits- und Privatleben, eine gesicherte Kinderbetreuung und ein gutes Selbst-und Zeitmanagement voraus. Für die Zeit nach der Pandemie stellt sich die Frage: Wie geht es mit dem Thema „Homeoffice/flexible Arbeitsplatzmodelle im ZLB“ weiter?
Wir werden uns in Zukunft im ZLB damit beschäftigen müssen, wie flexible Arbeitsplatzmodelle für alle Mitarbeiter*innen umgesetzt werden können und wie sich dies mit den Vorgaben des Rektorats und des Gesetzgebers vereinbaren lässt.