Bereits zum achten Mal fand im September die Herbstschule ‚Umgang mit Heterogenität in Schule und Unterricht‘ statt. Erstmalig war die gemeinsame Fortbildungsveranstaltung von ZLB, RuhrFutur und den Kompetenzteams der Städte Essen und Mülheim/Oberhausen für (angehende) Lehrkräfte aller Schulformen als komplett digitale Veranstaltung konzipiert. Die Veranstaltungsevaluation zeigt: Das Format wurde von den Teilnehmenden gut angenommen und überwiegend als gute Alternative zum Präsenzformat betrachtet.
Vom 21. bis 25. September 2020 klickten sich Studierende, Referendar*innen und Lehrkräfte über 800 Mal in das umfangreiche Online-Angebot, das über das datenschutzkonforme Videokonferenztool BigBlueButton bereitgestellt wurde. Mit diesem neuen Format und dem diesjährigen Themenschwerpunkt ‚Digitalisiertes Lernen – Kommunizieren, Unterstützen und Entlasten‘ wurde den coronabedingten Einschränkungen und Herausforderungen Rechnung getragen. Das phasenübergreifende Angebot war kein „Erste-Hilfe-Koffer“ für das Lehren und Lernen in Distanz. Vielmehr wurde diskutiert, wie sich durch die Digitalisierung die Lernkultur in Schule weiterentwickelt.
Wege für eine gelungene Digitalisierung
Einen motivierenden Einstieg bot Jacob Chammon, Vorstand des Forums Bildung Digitalisierung, der zum Auftakt viele Themen, z. B. die Nutzung digitaler Tools im Unterricht oder die Personalentwicklung an Schulen, anreißen konnte, die in den folgenden drei Tagen in mehr als 30 fachbezogenen und fachübergreifenden Webseminaren vertieft werden konnten. Einen gelungenen Abschluss der Woche bildete die digitale Podiumsdiskussion.
Vertreter*innen aus Schulpraxis und Wissenschaft – u. a. Mathematikdidaktikerin Professorin Dr. Bärbel Barzel – skizzierten Wege für eine gelingende Digitalisierung von Schule und Unterricht und plädierten für mehr Kooperation unter Kolleg*innen, eine Kultur des Ausprobierens unter Lehrkräften und eine starke Partnerschaft von Wissenschaft und Praxis.