Feierlich wurden 72 Mentees und 24 Mentor*innen der zweiten Kohorte in das Projekt WEICHENSTELLUNG für Viertklässler aufgenommen. Rund 180 Gäste nahmen am 06. September 2022 im Glaspavillon am Campus Essen an der von Britt Lorenzen moderierten Auftaktveranstaltung teil. Die von Grußworten begleitete Übergabe der Urkunden wurde musikalisch von Carolin van Heek und Jan Bierther gerahmt.

Professor Dr. Stefan Rumann, Prorektor für Studium, Lehre und Bildung an der UDE, begrüßte die Gäste, darunter die Familien der Mentees sowie Lehrkräfte und Schulleitungen der Kooperationsschulen. Sein Wunsch an die Mentees: „Es wäre schön, wenn ich euch in neun Jahren hier an der UDE als Erstsemesterstudierende begrüßen dürfte.“

Zehn Jahre WEICHENSTELLUNG

Dr. Tatiana Matthiesen, Bereichsleiterin Bildung und Erziehung der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und Gesamtkoordinatorin von WEICHENSTELLUNG, dankte der Dr. Harald Hack Stiftung für die finanzielle Unterstützung von WEICHENSTELLUNG für Viertklässler, ein Projekt, das aktuell sein zehnjähriges Jubiläum feiert. „Darauf sind wir von der ZEIT-Stiftung sehr stolz – und ich freue mich sehr, dass mit der Universität Duisburg-Essen im vergangenen Jahr noch ein weiterer Standort dazu gekommen ist!“

Professor Dr. Florian Schacht, wissenschaftlicher Leiter des Zentrums für Lehrkräftebildung, richtete sich mit einer wichtige Botschaft direkt an die Mentees: „Hört nie auf, Fragen zu stellen! Fragen sind und waren immer der Treibstoff für das Schlauerwerden“. Mit einer Videobotschaft begrüßten die Mentees der ersten Kohorte dann die neuen Mentees und blicken mit Vorfreude auf ein baldiges Kennenlernen: „Wir freuen uns auf die gemeinsamen Ausflüge mit euch!“

Einblicke ins Projekt

Nach der Urkundenübergabe unternahm Zauberclown LIAR mit den Mentees eine Reise in seine Zauberwelt, während die erwachsenen Gäste bei einem Podiumsgespräch Einblicke in das Projekt erhielten. Zwei Mentorinnen der ersten Kohorte teilten ihre Erfahrungen des ersten Projektjahrs. Laura Steppan hob ihre Praxiserfahrungen hervor: „Ich lerne dabei aber auch ganz viel von meinen Mentees“. Julia Pogadetz erlebte immer wieder berührende Momente, die deutlich machten, dass das Programm weit über schulische Unterstützung hinausgehe.

Die Schulleiterinnen zogen ebenfalls ein positives Fazit des ersten Jahres. Hannelore Herz-Höhnke resümierte: „Alle profitieren von diesem Programm, nicht nur die Kinder. Die Schulen erfahren Unterstützung und die Studierenden können Praxiserfahrung sammeln.“ Kornelia Leleux ergänzte, dass die Eltern großes Vertrauen ins Projektteam hätten. Das sei wichtig, da sie ihre Kinder fremden Menschen anvertrauten.

Alle Diskussionsteilnehmenden waren sich einig über den großen Impact des Programms. „Die Mentees lernen durch die Unterstützung der Mentor*innen an sich zu glauben und entwickeln ein Gespür für ihren eigenen Weg“ hob Dr. Tatiana Matthiesen hervor: „Es sind viele erste Schritte, die man hier zusammen geht“, bilanzierte Professor Dr. Florian Schacht. Die 24 Mentor*innen und 72 Mentees der zweiten Kohorte freuen sich jetzt auf ihre gemeinsamen drei Jahre mit vielen erfolgreichen Schritten.

Bilder der Veranstaltung

 

Das Mentoring-Programm:

WEICHENSTELLUNG für Viertklässler, ein Projekt der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, verfolgt das Ziel, Bildungsübergänge chancengerechter zu gestalten, indem Schüler*innen der Grundschule beim Übergang auf das Gymnasium oder eine andere weiterführende Schule begleitet und ihre Potenziale gefördert werden.

Das Programm ist für Lehramtsstudierenden eine zusätzliche Möglichkeit, Praxiserfahrungen für ihren Professionalisierungsprozess zu sammeln, da sie als Mentor*innen ihre Mentees von der vierten bis zur sechsten Klasse begleiten und unterstützen. Sie treffen sich auch regelmäßig mit ihren Mentees außerhalb des Unterrichts zu gemeinsamen kulturellen Aktivitäten. Darüber hinaus übernehmen die Mentor*innen als Ratgeber*innen Verantwortung für Mentees und Erziehungsberechtigte.

WEICHENSTELLUNG für Viertklässler wird an der Universität Duisburg-Essen mit Unterstützung der Dr. Harald Hack Stiftung umgesetzt.