Kinder sind von demokratischen Entscheidungsprozessen zumindest auf politischer Ebene meist ausgeschlossen. Das heißt jedoch nicht, dass das Thema für sie nicht relevant wäre. Warum brauchen Kinder Demokratie? An welchen Stellen können Kinder demokratisch mitbestimmen? Diese und andere Fragen thematisierte Prof. Dr. Franziska Martinsen, Professorin für Politische Theorie und Geschäftsführende Direktorin am Institut für Politikwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen (UDE) in einer interaktiven Unikids-Vorlesung am 12. November 2025. Ausgerichtet wurde sie im Rahmen der Internationalen Kinder- und Jugendbuchausstellung (IKiBu) in der Zentralbibliothek Duisburg.
Die IKiBu stand in diesem Jahr unter dem Slogan „Demokratie… ganz einfach!“ Der Titel der Kindervorlesung lautete „Warum brauchen Kinder Demokratie?'“. Die 83 Schüler*innen, aus den Jahrgangsstufen 5 und 6 des Steinbart Gymnasiums und der Theodor-König-Gesamtschule, haben bei der interaktiven Vorlesung gemeinsam mit Franziska Martinsen diskutiert, was Demokratie bedeutet und an welchen Stellen Kinder selber demokratisch mitbestimmen dürfen und an welchen nicht. Warum dies so ist, und warum Kinder trotzdem mehr Demokratie brauchen – das erklärte die Referentin in ihrer Vorlesung zielgruppengerecht und mit vielen anschaulichen Zeichnungen und Bildern.
Hintergrund:
Passend zur Mitmach- und Wissenschaftsausstellung Science Fair richtet das Zentrum für Lehrkräftebildung (ZLB) auch die Unikids-Vorlesungen für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren aus. Bereits seit 2004 gibt es die Kinder-Vorlesungen an der Universität Duisburg-Essen (UDE). Diese bieten regelmäßig spannende Erklärungen aus der Welt der Wissenschaft und Forschung.
Die IKiBu gibt es bereits seit 1971. Sie griff im Jahr 2025 in vielen Lesungen, im Theater und bei anderen Aktionen das Thema Demokratie auf.


