Rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchten den vierten E-Learning-Netzwerktag am 28. März 2019. Er öffnete den Besucher/-innen die Möglichkeit, sich über Digitalisierung in Studium und Lehre auszutauschen und gab neue Impulse für das Lehren und Lernen. In diesem Jahr fand der E-Learning-Netzwerktag mit den zwei Themenschwerpunkten „Förderung digitalbasierter Kompetenzen“ und „Digitalisierung in Studium und Lehre“ statt.
Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einem Grußwort der Prorektorin für Studium und Lehre an der UDE, Professorin Dr. Isabell van Ackeren. Sie betonte die zunehmende Bedeutung, die E-Learning in Studium und Lehre einnimmt und verwies auf die bereits an der UDE umgesetzten Maßnahmen. Im Anschluss stellte Marianne Wefelnberg, E-Learning-Koordinatorin im Zentrum für Informations- und Mediendienste (ZIM) der UDE die Angebote und Maßnahmen der E-Learning-Strategie der UDE vor.
Schließlich gab Jürgen Scholz, Geschäftsführer der Ruhr Campus Academy einen Überblick über den Einsatz von E-Learning im Weiterbildungsbereich der UDE. Hier nimmt E-Learning bereits eine zentrale Rolle ein, da die Studierenden und Dozierenden nicht nur aus dem Großraum Ruhrgebiet, sondern aus aller Welt kommen und keine Möglichkeit haben, für Präsenzveranstaltungen ständig ins Ruhrgebiet zu kommen.
Zwei intensive Arbeitseinheiten
Im Anschluss an die Plenarveranstaltungen folgten zwei intensive Arbeitseinheiten in den Workshops. Diese waren sehr gut besucht und wurden auch rege zum Knüpfen von Kontakten genutzt. Ein Workshop wurde von Dr. Anja Pitton, Geschäftsführerin des ZLB, und Björn Bulizek, Mitarbeiter im ZLB und dort zuständig für Digitale Lehre, zum Thema „Digitales Lehren und Lernen in der Lehrer/-innenbildung“ angeboten. Sie gaben einen Überblick über die Angebote, Maßnahmen und Projekte im Bereich Digitales Lehren und Lernen in der Lehrerbildung. Tobias Düttmann vom Learning Lab der UDE und Professor Dr. Torsten Brinda, Didaktik der Informatik an der UDE, ergänzten den Workshop mit Kurzvorträgen. Mit rund 20 Teilnehmenden war der Workshop gut besucht.
Zwischen den zwei Arbeitsphasen hielt Professor Dr. Michael Kerres, Fakultät für Bildungswissenschaften der UDE, einen Impulsvortrag zum Thema „Digitale Bildung: Gibt es sie überhaupt?“. Er kam zu dem Schluss, dass „digitale Bildung“ nicht als eine zusätzliche oder alternative Form der Wissensvermittlung oder des Wissenserwerbs zu verstehen sei, sondern, dass Digitalisierung alle Bereiche von Bildung durchzieht, für viele Menschen ein selbstverständlicher und ständiger Teil des Lebens sei und zusätzliche Möglichkeiten von Bildungserwerb bietet. Es sei daher unzulässig, in „digitale“ und „analoge“ Bildung zu unterscheiden.
Markt der Tools
In den Pausen hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, den Markt der Tools und die Posterpräsentationen zu besichtigen. Verschiedene Fakultäten und Einrichtungen der UDE stellten hier noch einmal ausführlich die vorhandenen E-Learning-Angebote und Open Educational Ressources (OER) vor. Die Ausstellung war gut besucht, die Teilnehmenden nutzen mit großen Interesse die Möglich zur Information.
Mit einer letzten kurzen Plenarphase, in der die Impulse für die Digitalisierung an der UDE noch einmal zusammengefasst wurden und einem Ausblick auf den nächsten E-Learning-Netzwerktag endete die erfolgreiche Veranstaltung am späten Nachmittag.