Schulministerin Dorothee Feller, die Vorständin der RAG-Stiftung, Bärbel Bergerhoff-Wodopia, der Geschäftsführer der Wübben Stiftung Bildung, Dr. Markus Warnke, die Rektorin der Universität Duisburg-Essen (UDE), Professorin Dr. Barbara Albert, die Prorektorin Studium der TU Dortmund, Professorin Dr. Wiebke Möhring und der Rektor der Ruhr-Universität Bochum (RUB), Professor Dr. Martin Paul, haben am 12. September 2023 in Düsseldorf einen Letter of Intent unterzeichnet, in dem die Eckpunkte des gemeinsamen Vorhabens abgefasst sind. Das Stipendienprogramm soll Lehramtsstudierende der drei Universitäten gezielt fördern und sie zugleich auf eine Tätigkeit an Schulen in herausfordernder Lage vorbereiten.
Stipendium fördert bis zu 140 Lehramtsstudierende
Das „Lehramtsstipendium Ruhr – Deine Region. Deine Chance.“ wird ab 2024 zunächst für zwei Jahre insgesamt 140 engagierte Lehramtsstudierende der Universitäten Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen finanziell fördern und mit passgenauen Angeboten auf die Tätigkeit vorbereiten. Mit jährlich rund 1.700 Masterabschlüssen im Lehramt spiele die UA Ruhr eine große Rolle für die Lehrkräftebildung im Land Nordrhein-Westfalen, sowohl für das Ruhrgebiet als auch darüber hinaus, erklärten die Rektor*innen der drei beteiligten Hochschulen.
Die Universität Duisburg-Essen, die Ruhr-Universität Bochum und die TU Dortmund kooperierten hier auch bereits sehr erfolgreich miteinander. Aktuelles Beispiel dafür sei das Projekt talents4teachers/teachers4talents. Mit dem Lehramtsstipendium Ruhr könnten die Universitäten nun einen weiteren Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit im Ruhrgebiet leisten.
Faire Bildungschancen sichern
Ministerin Feller sagt: „Das Lehramtsstipendium Ruhr wird dazu beitragen, auch in herausfordernder Lage des Ruhrgebiets faire Bildungschancen zu sichern. Indem wir gezielt Schulen unterstützen, die besondere Herausforderungen zu bewältigen haben, folgen wir einmal mehr dem Ansatz, Ungleiches ungleich zu behandeln. Für das große Engagement der RAG-Stiftung, der Wübben Stiftung Bildung und der drei Ruhrgebietsuniversitäten bin ich sehr dankbar. Gemeinsam zeigen wir: Nordrhein-Westfalen ist Bildungsland und das Ruhrgebiet eine Chancenregion.“
Finanziert wird das Programm von der RAG-Stiftung und der Wübben Stiftung Bildung. Die teilnehmenden Studierenden werden während ihres Bachelor-Studiums für maximal 36 Monate mit 300 Euro monatlich gefördert und erklären sich bereit, nach Studienabschluss an Schulen in herausfordernder Lage zu arbeiten. Im Gegenzug engagieren sich die Studierenden während des Studiums gezielt an Schulen in herausfordernder Lage als Lernhelfer*innen. Es besteht die Möglichkeit, die Tätigkeit als Lernhelfer*in auf die Praxisphasen in ihrem Studium anrechnen zu lassen.
Die UA Ruhr entwickelt für die Stipendiat*innen ein spezielles Studienprofil, das sie über die regulären Studieninhalte hinaus gezielt auf die Arbeit in Schulen in herausfordernder Lage vorbereitet. Teil dieses Profils ist der Austausch mit Bildungsexpert*innen aus der Schulpraxis, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Nach Abschluss ihres Master-Studiums sollen die Stipendiat*innen ihren Vorbereitungsdienst an einer Schule in herausfordernder Lage im Ruhrgebiet absolvieren. Dazu werden sie gezielt den Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) im Ruhrgebiet zugewiesen und Schulen in herausfordernder Lage zugeordnet.
Interessierte Studierende finden weitere Informationen zu den Voraussetzungen und der Bewerbung auf der Website des Lehramtsstipendiums Ruhr.
Pressemitteilung des Ministeriums für Schule und Bildung NRW
Ansprechpersonen:
Professorin Dr. Isabel van Ackeren-Mindl, Fakultät für Bildungswissenschaften
AG Bildungsforschung (AG bifo), Telefon: 0201 183 2233, (.){at}(.)">(.){at}(.)
Dr. Anja Pitton, Zentrum für Lehrkräftebildung, Telefon: 0201 183 2216, (.){at}(.)">(.){at}(.)