Ziele des Projekts DiversiTeach sind:
Lehramtsstudierende für migrationspädagogische und diversitätsbewusste Fragestellungen und Herausforderungen im Bereich Schule und Unterricht zu sensibilisieren, die Themen Diversität und Migration für Schulen in der Migrationsgesellschaft nachhaltig in der Lehrkräftebildung zu etablieren.
Wir bieten im Rahmen von DiversiTeach studienbegleitende Workshops und Vorträge für Lehramtsstudierende der UDE – mit und ohne Migrationshintergrund an. Die Teilnahme an den Angeboten ist kostenfrei. Die Workshops können zudem für die Gesamtbescheinigung über den Erwerb von Schlüsselqualifikationen im Lehramt im BuAT angerechnet werden.
DiversiTeach wird vom Netzwerk für Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte koordiniert und vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW gefördert. Im Zentrum für Lehrkräftebildung (ZLB) ist das Projekt direkt der Geschäftsführung des ZLB zugeordnet und ein Kooperationspartner des Basic und Advanced Trainings (BuAT).
Termine
2024
„Schule in der Migrationsgesellschaft“ (Präsenzworkshop)
Montag, 04. November 2024, 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Katharina Grannemann (Didaktikerin, Trainerin und Coach)
Anmeldung per E-Mail an {at}(.)
Inhaltskommentar:
Im Workshop wollen wir gemeinsam einen Blick auf pädagogische Diskurse rund um Heterogenität und Vielfalt werfen. Dabei sollen Verschiedenheitsmerkmale, wie beispielsweise Mehrsprachigkeit und damit verknüpften Ungleichheitseffekte betrachtet werden. Mit praktischen Übungen wollen wir eigene Haltungen und Einstellungen reflektieren und diskutieren, wie Unterricht differenzsensibler gestaltet werden kann.
„Heterogenität als Chance (I): Sprachsensibler Fachunterricht in der Schule“ (Präsenzworkshop)
Mittwoch, 20. November 2024, 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Dipl.-Hdl. OStR Said M. Moqadam (Kaufmännischen Berufskolleg Duisburg-Mitte)
Anmeldung per E-Mail an {at}(.)
Inhaltskommentar:
Sprachsensibler Fachunterricht bezeichnet eine Unterrichtsmethodik, die darauf abzielt, die sprachlichen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler zu fördern, insbesondere in Fächern, die nicht primär sprachlich orientiert sind, wie Mathe, Naturwissenschaften oder Geschichte.
Der Ansatz geht davon aus, dass das Verstehen und Anwenden von Fachinhalten oft stark von sprachlichen Fähigkeiten abhängt. Sprachsensibler Fachunterricht berücksichtigt daher die sprachlichen Anforderungen des jeweiligen Fachs und unterstützt die Lernenden darin, Fachsprache zu verstehen und zu verwenden.
Wichtige Aspekte bei dem Workshop sind dabei:
- Klare Sprache: Die Lehrkraft verwendet eine verständliche und klare Sprache und erklärt Fachbegriffe.
- Anpassung der Aufgaben: Die Aufgabenstellungen werden so gestaltet, dass sie auch sprachlich herausfordernde Aspekte berücksichtigen.
- Förderung der Interaktion: Durch Gruppenarbeiten und Diskussionen wird den Schülern die Möglichkeit gegeben, ihre sprachlichen Fähigkeiten zu trainieren.
- Visualisierung: Der Einsatz von Bildern, Diagrammen und anderen visuellen Hilfsmitteln kann helfen, den Lernstoff verständlicher zu machen.
- Differenzierung: Der Unterricht wird an die unterschiedlichen sprachlichen Vorkenntnisse der Schüler angepasst, um allen gerecht zu werden.
Insgesamt zielt sprachsensibler Fachunterricht darauf ab, die Schülerinnen und Schüler nicht nur inhaltlich, sondern auch sprachlich fit zu machen, um ihnen den Zugang zu komplexen Themen zu erleichtern.
„Heterogenität als Chance (II): Interkulturelle Kompetenzen im Schulalltag“ (Präsenzworkshop)
Mittwoch, 27. November 2024, 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Dipl.-Hdl. OStR Said M. Moqadam (Kaufmännischen Berufskolleg Duisburg-Mitte)
Anmeldung per E-Mail an {at}(.)
Inhaltskommentar:
Interkulturelle Kompetenzen beziehen sich auf die Fähigkeit, erfolgreich und respektvoll mit Menschen aus unterschiedlichen kulturellen Hintergründen zu kommunizieren und zu interagieren. Diese Kompetenzen sind in einer zunehmend globalisierten und vielfältigen Welt besonders wichtig.
Wesentliche Aspekte bei dem Workshop sind:
- Kulturelles Bewusstsein: Ein Verständnis für die eigenen kulturellen Prägungen und wie diese die Wahrnehmung und das Verhalten beeinflussen.
- Wissen über andere Kulturen: Kenntnisse über die Bräuche, Werte, Normen und Kommunikationsstile anderer Kulturen.
- Empathie: Die Fähigkeit, sich in die Perspektiven und Erfahrungen anderer Menschen hineinzuversetzen und deren Gefühle und Bedürfnisse zu verstehen.
- Kommunikationsfähigkeiten: Die Fähigkeit, sowohl verbal als auch nonverbal angemessen und respektvoll zu kommunizieren, auch in Situationen, in denen sprachliche Barrieren bestehen.
- Flexibilität und Offenheit: Die Bereitschaft, sich an verschiedene kulturelle Kontexte anzupassen und neue Ansichten und Verhaltensweisen zu akzeptieren.
- Konfliktlösungsfähigkeiten: Die Fähigkeit, Missverständnisse oder Konflikte, die aus kulturellen Unterschieden entstehen können, konstruktiv zu lösen.
Interkulturelle Kompetenzen sind entscheidend in vielen Bereichen, darunter Bildung, Beruf und soziale Interaktionen, da sie helfen, Vorurteile abzubauen, Zusammenarbeit zu fördern und ein respektvolles Miteinander zu gewährleisten.
„Neu gedacht: Integration über den Klassenraum hinaus“ (Präsenzworkshop)
Samstag, 18. Januar 2025, 11:00 bis 15:00 Uhr
Bianca Bernhardt (Lehrkraft an einer Gesamtschule)
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